Katalog-Cover „Joe Scanlan. Passing Through“.
Katalog-Cover „Joe Scanlan. Passing Through“. © Kerber Verlag, Bielefeld, 2007

Joe Scanlan – Passing Through

„Vorübergehende“ architektonische Eingriffe und Installationen hat der Künstler Joe Scanlan im K 21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalenmit „Passing Through“ umgesetzt. 

Laufzeit

12. Mai 2007 bis 5. Oktober 2008

Erstspielort

K21 Düsseldorf

Kuratoren

Julian Heynen, Joe Scanlan

Partner

K21 Kunstsammlungen NRW, Düsseldorf; Lüderwaldt Verhoff Architekten

Katalog

Buch zur Ausstellung: Joe Scanlan – Passing Through, (Hrsg.) Julian Heynen, Kerber Verlag Bielefeld; ISBN – 978-3-86678-062-0 (Buchhandelsausgabe)

Ein eigens entwickelter Pavillon in Leichtbauweise zeigte Arbeiten von Scanlan und anderen Künstlern. Das Besondere: Der Pavillon ließ sich leicht verändern, sodass immer wieder andere Raumgefüge entstanden. Durch regelmäßigen, partiellen Umbau „wanderte“ er während des Ausstellungszeitraums durch die vier Flügel des Kuppelraums.

Der Pavillon selbst war Skulptur und funktionales Gehäuse zugleich, verwendbar ebenso für Kunst wie auch für andere Zwecke. Er nahm dabei das Flanieren des Besuchers auf, unterwanderte so beiläufig die eigene statische Form und gab den gezeigten Kunstwerken dennoch einen Rahmen. Bewusst verschob der Pavillon den musealen Charakter in Richtung Präsentationsform, wie etwa von Messen oder konsumorientierten Architekturen. Die Wahl bescheidener, aber klarer und eleganter Formen und Materialien gab ihm eine eigene Würde, die auf das scheinbare Paradox seriöser Kunst im Kontext der Ökonomie zielte.

Für den zweiten Teil verwandelte Scanlan eine große freistehende Wand mit Hilfe eines schwarzen Rahmens in eine Projektionsfläche. Der „Film“, der dort lief, war das sich verändernde Spiel von (Tages-)Licht und Schatten, mit der komplexen Stahlkonstruktion der Kuppel als zentralem Motiv. Wenn der Pavillon die Bewegung und Veränderung rational vermittelte, bot der Film sie als eher unbewusste Zustände zur Kontemplation an. In beiden Fällen waren es einfache architektonische Eingriffe, die als „vorübergehende“ Strukturen das Sehen und Erleben beeinflussten.

Mit “Passing Through” setzte Joe Scanlan seine in den 1980er-Jahren begonnenen, vielgestaltigen Untersuchungen in den Zwischenräumen von Kunst, Design, Architektur sowie Ökonomie und Ökologie fort.

Ihre Kontakte für diesen Bereich

Peter Köddermann

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Ausstellungsformate

T 0209 402 441-0
Iris Tritthart

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Ausstellungssekretariat

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