Der Lichthof im Innern des Baukunstarchivs.
Der Lichthof im Innern des Baukunstarchivs. Foto: Baukunstarchiv NRW.

Baukunstarchiv NRW nimmt Form an

Lässt sich Baukultur sammeln? Das Baukunstarchiv NRW, das derzeit in Dortmund entsteht, wird dies  versuchen. Nun ist die Halbzeit der Baumaßnamen erreicht, die Eröffnung des Baukunstarchivs NRW soll nach den Sommerferien 2018 erfolgen.

Das Baukunstarchiv NRW wird Nachlässe einflussreicher und regional bedeutsamer Architektinnen und Architekten sowie Ingenieurinnen und Ingenieure sammeln und für die wissenschaftliche Bearbeitung zugänglich machen. Entstehen soll am Ostwall 7 in Dortmund auch ein neues Zentrum der Architekturkommunikation und der Baukultur.

Bereits Anfang des Jahres 2017 haben die Arbeiten zur Revitalisierung und Modernisierung des geschichtsträchtigen Gebäudes am Ostwall 7 begonnen. So ist der neue Dachaufbau mit Sonnenschutz realisiert und die Neuverglasung der Lichtdächer abgeschlossen. Die Gewerke der technischen Gebäudeausrüstung Heizung, Lüftung, Sanitär sowie die Elektroarbeiten laufen nach Plan. Die Malerarbeiten im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss sind aufgenommen worden.

Gebäude mit Tradition

Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau verwies in dem Pressegespräch auf die lange Tradition des Gebäudes Ostwall 7. Historisch sei das frühere Oberbergamt die Genehmigungsbehörde für den gesamten Bergbau und das Hüttenwesen im Ruhrgebiet gewesen. "Deshalb", so Oberbürgermeister Sierau, "wurde die Idee geboren, diesen Ort zukünftig der historischen Bedeutung entsprechend in den Fokus zu rücken. Es ist beabsichtigt, im Baukunstarchiv NRW einen speziellen fachlichen Informationsort für die Route der Industriekultur zu entwickeln, und zwar mit einer Schwerpunktsetzung zu Architektur- und Ingenieurbaukunst im Ruhrgebiet."

 

"Unsere Industriekultur geht im Baukunstarchiv NRW eine Allianz mit der Baukultur ein."

Ulrich Sierau, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund

Zur Notwendigkeit einer solchen Institution für NRW äusserte sich Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen: "Nordrhein-Westfalen benötigt dringend ein Baukunstarchiv, um die Nachlässe bedeutender Architekten und Ingenieure aus unserem Bundesland für die wissenschaftliche Forschung und für den Architekturdiskurs zu sichern."

Organisation und Betrieb auf mehreren Schultern

Den Betrieb des Baukunstarchivs NRW übernehmen die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, die Stiftung Deutscher Architekten, die Ingenieurkammer-Bau NRW und der Förderverein für das Baukunstarchiv NRW. Das Gebäude selbst bleibt Eigentum der Stadt Dortmund, die es der "Baukunstarchiv NRW gGmbH" zur Verfügung stellt.

Zusätzlich zur Bekanntgabe des Baufortschritts und der "Revitalisierung des früheren Museums am Ostwall zum künftigen Baukunstarchiv NRW" schalteten die Gesellschafter der Baukunstarchiv NRW gGmbH und die Stadt Dortmund die neue Website unter www.baukunstarchiv.nrw frei.

Das M:AI befürwortet und unterstützt die Errichtung des Baukunstarchivs NRW als eine wichtig Institution. Dies vertritt das M:AI auch persönlich durch seine Generalkuratorin des M:AI, Ursula Kleefisch-Jobst. Sie ist, zusammen mit anderen profilierten Expertinnen und Experten, Mitglied des Fachbeirats, der einerseits Berät zum wissenschaftlichem Konzept zur Ausstellungs- und Veranstaltungsplanung sowie zum Sammlungskonzept des Archivs. Darüber hinaus empfielt der Fachbeirat Annahmen und Ablehnungen von Nachlässen und Schenkungen auf der Grundlage des Sammlungskonzeptes.

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